Nur jeder zweite Deutsche kann sich seine Mobilfunknummer merken – dies fand der Branchenverband BITKOM in einer Studie heraus und förderte gleichzeitig weitere Zahlen zutage. Demnach steht es auch um andere Telefonnummern schlecht: Lediglich 51 Prozent der Befragten kennen die Nummer des eigenen Partners, nur 56 Prozent die der Eltern und 40 Prozent einzelne geschäftliche Mobil- oder Festnetznummern.
Im Rahmen der Studie fielen auch geschlechterspezifische Unterschiede ins Auge: Während sich Frauen beispielsweise eher die Nummern von Freunden merken, liegen Männer bei der Kenntnis der eigenen Mobilfunknummer vorn. Doch warum fällt es uns schwer, sich Mobilfunknummern zu merken?
Gründe für die Rufnummer-Gedächtnislücke
Die BITKOM stellte fest, dass zunehmend viele Kontaktdaten, Nummern und Passwörter für die eingeschränkte Gedächtnisleistung verantwortlich sein können. Eine Studie der Columbia University sieht außerdem Gründe darin, dass sich unser Gehirn an moderne Hilfsmittel wie Smartphones und immer bessere Internet-Suchmaschinen anpasst. Getreu der Redewendung „Du musst nicht alles wissen, sonder nur, wo es steht“ soll das Gedächtnis demnach nur den Weg zur Information in Erinnerung behalten, nicht die Information selbst.
Praktische Merkhilfen
Es gibt viele Möglichkeiten, das Gehirn auszutricksen, um sich die bis zu zwölf Ziffern langen Telefonnummern zu merken. Einfach und effektiv sind beispielsweise gut platzierte Notizzettel, die immer wieder ins Auge fallen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Webseiten mit Buchtipps und Übungen zum Thema Gedächtnistraining. Wenn man einmal erfolgreich war, empfehlen wir außerdem die Rufnummernmitnahme. Denn dann sparen sich auch Freunde und Bekannte die Kopfarbeit, um sich eine neue Nummer zu merken.
Doch nun Hand aufs Herz: Kennt ihr eigentlich eure Mobilfunknummer auswendig? Habt Ihr vielleicht sogar Tipps auf Lager, mit denen man sich Mobilfunknummer merken kann?