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Die Geschichte des Telefons- Teil 1

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Aus der heutigen Gesellschaft sind Handys kaum mehr wegzudenken: Laut einer Studie des deutschen Branchenverbands BITKOM besitzen 83 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren ein Handy. Zählt man Zweitgeräte dazu, gibt es in Deutschland sogar mehr Handys als Einwohner. Doch bis zu den heutigen Wunderwerken der Technik war es ein weiter Weg, den wir euch in unserer Blog-Reihe „Die Geschichte der Telefons“ näher bringen wollen. Im ersten Teil behandeln wir den Beginn der Telekommunikation bis zur Etablierung von ISDN.

Das erste Telefon
Schon lange vor der Telekommunikation, wie man sie heute versteht, verständigten sich Menschen über weite Strecken. Etwa per Rauchzeichen oder optischer Telegrafie, bei der zum Beispiel Lichtzeichen oder auf Hausdächern montierten Flaggen zum Einsatz kamen. Bereits 1753 wurde die elektrische Telegrafie das erste Mal nachweislich erwähnt, bevor der Engländer Francis Ronalds 1816 den technischen Durchbruch schafft und eine codierte Textnachricht über acht Meilen versendet. 1861 stellt der deutsche Lehrer Philipp Reis schließlich seinen Apparat namens Telephon vor, der einem heutigen Telefon ähnlich ist und erstmals Sprachübertragung ermöglicht. Der Schotte Alexander Graham Bell entwickelt den Fernsprechapparat zur Marktreife. 1876 meldet er Patent für das Gerät an, kann die Erfindung erstmals kommerziell nutzen und wird deshalb heute häufig als Erfinder des Telefons bezeichnet.

Die Telefon-Revolution
Im Jahr 1908 wird in Hildesheim das erste öffentliche Telefonamt eröffnet und nur 15 Jahre später der erste Selbstwählferndienst eingeführt, der ohne ein „Fräulein vom Amt“ auskommt, das bis dahin manuell Gesprächspartner verbunden hat. Mit der Ablöse von Telefonisten entwickeln sich auch die Fernsprechgeräte weiter, die bisher lediglich die örtliche Telefonzentrale erreichen konnten. Noch im gleichen Jahr reicht Siemens & Halske beispielsweise das Patent für den Nummernschalter, bei dem mithilfe der markanten Wählscheibe Nummern an die Vermittlungsstelle übertragen werden. Durch diese Weiterentwicklung werden Telefone handlicher und um Funktionen erweitert, wie Wähltasten, Nummernspeicher oder der Freisprechmöglichkeit.

Das digitale Zeitalter
Im Jahr 1980 wird der vormals offizielle Ausdruck „Fernsprecher“ von der heutigen Bezeichnung „Telefon“ abgelöst und auch das Telefonnetz macht einen technologischen Sprung: Im Jahr 1987 beginnen beispielsweise erste Tests des Integrated Services Digital Network (ISDN), die das Zeitalter der digitalen Telekommunikation einläuten und viele Vorteile wie Rufnummernanzeige und Konferenzschaltungen mit sich bringen. Zudem ist es durch ISDN erstmals möglich, über eine Leitung zeitgleich ins Internet zu kommen und zu telefonieren.

An welche Anekdoten aus der Zeit von analogen Wählscheibentelefonen und dem ersten ISDN-Telefon erinnert ihr euch denn noch?

Bildquellenangabe: Sommaruga Fabio  / pixelio.de
Bildquellenangabe: Marko Greitschus  / pixelio.de
Bildquellenangabe: mh.grafik  / pixelio.de


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